Das Naturerbe für den Aktivurlaub
Flüsse bedeuten von jeher Leben und seit Urzeiten besiedelten Menschen die Täler von Strömen und Flüssen. Vukovar hat das Privileg, dass die Stadt gleich zwei Flüsse besitzt: die Donau und die Vuka. Die Vuka bildet hier die natürliche Grenze zwischen den zwei historischen Provinzen Slawonien und Syrmien. Obwohl die Donau der zweitgrößte europäische Strom ist und unsere Verbindung zu Europa und zur Welt darstellt, haben die Einwohner Vukovars ihre Vuka genauso lieb. Es handelt sich um einen kleinen, launischen Fluss, wo im Sommer lokale Angler herkommen und den im Winter die Einwohner Vukovars als Schlittschuhbahn benutzen. Unsere Flüsse sind reich an Fischen und ein wahres Paradies für Angler, genauso wie der See Grabovo, wo verschiedene Angelwettbewerbe veranstaltet werden. Auch der Rudersport besitzt hier eine lange und angesehene Tradition, aus der die erfolgreichsten Ruderer Kroatiens und Gewinner olympischer Medaillen hervorgekommen sind.

Die Stadt in der Umarmung Slawoniens und Syrmiens
Schon im 18. Jahrhundert war Vukovar ein bedeutender Binnenhafen. In den letzten Jahren gewann die Stadt diese Bedeutung zurück, da große Schiffe mit Touristen hier anlegen. Seit einigen Jahren können die Einwohner Vukovars im Sommer auf einer Insel mitten im Fluss baden gehen, die sog. Ada von Vukovar, die als besonderes Waldreservat unter Schutz steht. Es ist eine sandige Insel inmitten der Donau, der beliebteste Badeort der Einwohner von Vukovar und lediglich 5 Bootsminuten vom Zentrum der Stadt entfernt.

Der bewaldete Park Adica ist nur 2 km vom Stadtzentrum entfernt und für die Einwohner von Vukovar der beliebteste Ort zum Spazieren, zur Rekreation und Erholung, durchflochten von einem Netz aus Spazierwegen und Trimmpfaden und ausgestattet mit Fitnessgeräten. Inmitten des Waldparks befindet sich ein Öko-Ethno-Zentrum, das traditionelles Handwerk und gastronomische Inhalte im Angebot hat.
Adica ist eine ungewöhnliche Kombination aus Isolation und Nähe – eine Oase der Ruhe und des Adrenalins!

In biologischer Hinsicht besteht Adica aus jahrhundertealtem Mischwald, umgeben von den Sumpfgebieten des Flusses Vuka. Der Name Ada stammt aus der türkischen Sprache – Flussinsel, denn das Gebiet ist völlig umgeben vom alten und neuen Verlauf des Flusses Vuka. Adica ist eine ungewöhnliche Kombination aus Isolation und Nähe – eine Oase der Ruhe und des Adrenalins. In Adica befindet sich auch eine der Sehenswürdigkeiten Vukovars – die Kapelle der Hl. Paraskeva (Beiname: Freitag) bei den Guten Wassern. Einst war dieser Ort überwuchert mit dornigem Unterholz, und hier befand sich auch eine Weide, auf der Hirten ihre Herden weiden ließen. Hier fand man Quellen guten und sauberen Wassers, und von daher stammt die Bezeichnung Gutes Wasser. Seit Menschengedenken errichteten orthodoxe Christen Kruzifixe auf Feldern und an Quellen, wo sie sich zum Gebet versammelten. Dies taten sie auch hier. Im Jahr 1811 wurde hier eine Kapelle errichtet, die man der Hl. Paraskeva widmete.
Die alten Überlieferungen über die kleine Kirche am Guten Wasser besagen, dass an diesem Ort das Mädchen Katica begraben liegt, die ein gewisser Hasan hat hinrichten lassen, weil er wegen ihrer Standhaftigkeit wütend und verzweifelt war. Die gottgläubigen Christen Vukovars lösten von den Mördern für viel Geld ihre Märtyrergebeine aus und bestatteten sie in der Nacht in vollkommener Stille an eben jener Stelle, wo heute die orthodoxe Kapelle am Guten Wasser steht. Schon bald verbreitete sich in Vukovar und in der ganzen Umgebung das Gerücht, dass an der Stelle, wo das arme Mädchen begraben lag, eine Quelle klaren und heilkräftigen Wassers hervorgesprungen sei und dass nachts dort ein geheimnisvolles Licht leuchtete. Die gottesfürchtigen Christen errichteten über ihrem Grab eine kleine Kirche und zwar genau über der Quelle, die auch heute noch hervorsprudelt. Im Jahr 1830 fand man beim Bearbeiten eines Weinbergs am Guten Wasser menschliche Gebeine und die Grundmauern einer Kapelle mit einem Prozessionsweg. Daher liegt die Vermutung nahe, dass sich hier einst ein Friedhof und eine Friedhofskirche befanden.
Die Spuren der Eiszeit
An den Ufern der mächtigen Donau befindet sich Gorjanovićs Profil aus Löss, und zwar im Stadtzentrum unterhalb des Wasserturms. Es stellt eine Art geochronologischen Verzeichnisses der Klimaveränderungen am Ende des Pleistozän dar, bzw. der letzten hunderttausend Jahre. Die Lokalität ist auch als einzige Fundstelle von Tephra (Ablagerungen pyroklastischen Sediments) im kroatischen Teil des Karpatischen Bassins und für seine Lössmännchen (Konkretionen aus Karbonaten) bekannt. Vor etwa hundert Jahren beschrieb sie als Erster Dr. sc. Dragutin Gorjanović-Kramberger und sie stellen daher eine Art Denkmal für diesen geschätzten kroatischen Wissenschaftler dar. Es ist ein geologisches Naturdenkmal.
